Mendelssohns Elias als „Passion“
- Akademie Sankelmark, Akademieweg 6, 24988 Oeversee
„Und da ist niemand, der sie tröstet“
Mit dem C. G. Jung Forum der Akademie 10. Sankelmarker Seminar zur Lebenskunst
In der Karwoche die biblische Erzählung und die Vertonung von Mendelssohn als Passion des Gottesbildes zu hören und zu lesen: Das ist unser Vorhaben für diese vier Tage in Sankelmark. Es stimmt schon, dass Glaube an den einen Gott keine bloß numerische Frage nach der Zahl von Gottheiten ist, sondern dass sich mit dem Monotheismus erst recht die Frage nach dem Wirken und der Erfahrbarkeit des einen Gottes stellt. Dabei spielte offensichtliche der Prophet Elia (er wirkte um etwa 850 v. Christus) eine große Rolle. Mendelssohn malt den tausendfachen Mord des Elias an der Konkurrenzreligion nicht grell aus, verschweigt ihn aber auch nicht; sucht ihn zugleich als Wandel in Gott selbst auf eine andere Ebene zu heben: Sanftes Verschweben Gottes anstatt des Eifers. Man könnte auch sagen. Elias erlebt als Folge seines „Terrors“ jene tiefste Einsamkeit, Verzweiflung und ein Lebensmüde sein, dass man nur als „Passion“ und Reue bezeichnen kann. Im Epilog schlägt der Komponist selber eine deutliche Brücke zur Passion Jesu Christi.
Mit Anhören der Musik, begleitender Lektüre, Singen (Man muss keine Singerfahrung haben!), Interpretationsvergleichen, Film und Paralleltexten wollen wir der “Passion“ Elias auf die Spur kommen. Vorkenntnisse braucht es keine. Nur Mut und Muße zum Experiment.
Referenten:
Elisabeth Jöde und Wolfgang Teichert in Kooperation mit der Akademie Sankelmark
Kosten:
Die Tagungsgebühr beträgt je Person
mit Übernachtung im Einzelzimmer und Mahlzeiten: ca. 319,00 € bei Übernachtung im Doppelzimmer und Mahlzeiten: ca. 302,00 € ohne Übernachtung und ohne Frühstück: 239,00 €